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FHWien

Recherche & Konzept: Nicole Carina Ot;  Redaktion, Regie & Schnitt: Nicole C.;  OtIllustration / Grafik (mit Canva / Illustrator erstellt): Nicole C. Ot; Kamera & Ton: Jakob Greimel; Fotos: Jakob Greimel (Standbilder) / Nicole C. Ot / Markus Weissengruber-Humer (Foto "Die Lebensmittel-Retter"); Musik: Epidemic Sound;
"essenswert" ist 2023 im Rahmen einer Bachelorarbeit im Studiengang Content Produktion & Digitales Medienmanagement an der FHWien der WKW entstanden.

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essenswert

ein Scrollytelling-Feature von Nicole Carina Ot

Lebensmittel sind wertvoll. Trotzdem landen jedes Jahr auch in Österreich unvorstellbare Mengen davon im Müll. Eine Lösung für dieses Problem hat sich der oberösterreichische Verein "Die Lebensmittel-Retter" überlegt.

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Die Lebensmittel-Retter:innen

Im Jahr 2021 gründeten Doris Weissengruber-Humer und Michelle Seimair den Verein "Die Lebensmittel-Retter". Seitdem sind die beiden Frauen und ihr Team täglich ehrenamtlich in Linz und Umgebung unterwegs - und retten Lebensmittel vor der Mülltonne. Wir begleiten die Lebensmittel-Retter:innen aus Oberösterreich einen Tag lang auf ihren Wegen.



Linz Hauptbahnhof, 11 Uhr. Die Sonne scheint uns an diesem Freitagvormittag entgegen und es ist fast ungewöhnlich warm für April. Umso besser, denn: wir haben heute viel vor. Wir treffen Doris, die Obfrau des Vereins "Lebensmittelretter", steigen zu ihr ins Auto - und starten gleich los zum ersten Stopp der Lebensmittelrettung.

Auf der Rückbank des geräumigen Wagens türmen sich bereits ein paar Kartons mit diversen Lebensmitteln, zwischen den Sitzreihen steht eine Kiste, in der ein paar Flaschen geretteter g'spritzter Apfelsaft hin- und herrollen, während wir uns mit Doris über ihr Tun unterhalten.

Im Laufe des Tages werden die befüllten Kartons im Auto abwechselnd mehr und wieder weniger. Insgesamt sieben Orte fahren wir heute gemeinsam mit den Lebensmittelretter:innen aus Oberösterreich an. Der letzte "Rettungseinsatz" startet um 22 Uhr. Genügend Zeit also, um in die Welt von Doris und Michelle einzutauchen und zu erfahren, was es mit der Lebensmittelrettung auf sich hat.





Während einer der Autofahrten erklärt uns Michelle genauer, welche Lebensmittel sie genau retten - und von wo.

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Der Verein arbeitet mit 62 unterschiedlichen Kooperationspartner:innen in Oberösterreich zusammen. Mit der Hilfe von inzwischen rund 140 ehrenamtlichen Mitgliedern sammeln Doris und Michelle täglich die Lebensmittel ein, die den Partner:innen übrig bleiben. Dabei rettet jedes Teammitglied nur im Umkreis von 20 Kilometern - der Umwelt zuliebe.

Die größte Herausforderung ist, alles unter einen Hut zu kriegen, weil es einfach so viel Bedarf zum Retten gibt.

Michelle Seimair





Aber warum müssen Lebensmittel überhaupt gerettet werden?

In der Tonne

Weltweit landen jährlich Unmengen an noch genießbaren Lebensmitteln im Müll - auch in Österreich. Das wirkt sich auch auf das Klima aus.

Lebensmittel im Müll

Ein runzeliger Apfel, ein vergessenes Stückchen Brot, das bereits hart ist, eine Milch, die das Mindesthaltbarkeitsdatum inzwischen überschritten hat, eine offene Packung Schinken, deren Inhalt doch schon etwas streng riecht - zahlreiche Lebensmittel werden jährlich weggeworfen.

Eine Studie der FAO schätzt, dass ein Drittel der weltweit produzierten Lebensmittel nie gegessen werden - andere Studien (WWF) rechnen sogar mit fast 40 Prozent. Die gleiche FAO-Studie schätzt, dass das in etwa 1,3 Milliarden Tonnen an Lebensmittelverlusten und -abfällen pro Jahr entspricht.

Die Lebensmittelverschwendung wirkt sich auch auf das Klima aus: laut FAO ist sie für rund 10 Prozent der globalen Treibhausgasemissionen verantwortlich.



Alleine in Österreich werfen wir jedes Jahr rund 1 Million Tonnen an genießbaren Lebensmitteln weg. In Bildern gesprochen wären das ungefähr 50.000 LKWs, die in der Kolonne einen Stau von Wien nach Zürich bilden würden - voll beladen mit Lebensmittelabfällen, die eigentlich vermeidbar wären.

Den Unterschied zwischen vermeidbaren und nicht-vermeidbaren Lebensmittelabfällen erklärt das Institut der Abfallwirtschaft der Universität für Bodenkultur (BOKU) so:

Auch die UN-Nachhaltigkeitsagenda widmet sich der Lebensmittelverschwendung. Mit Ziel 12.3 fordert sie, dass die (vermeidbaren) Lebensmittelabfälle pro Kopf bis 2030 stark reduziert werden - und zwar in allen damit verbundenen Bereichen.

Mit Sandra Luck vom Institut für Abfallwirtschaft der BOKU haben wir darüber gesprochen, wo überall Lebensmittelabfälle anfallen.



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Lebensmittelabfälle entstehen entlang der gesamten Wertschöpfungskette. Mit anderen Worten: Überall, wo es Lebensmittel gibt, werden auch Lebensmittel weggeworfen. Allerdings landet nicht überall gleich viel in der Mülltonne.



Wie sich die 1 Million Tonnen an österreichischen Lebensmittelabfällen entlang der Wertschöpfungskette anteilsmäßig aufteilen, zeigt die folgende Grafik:

Auch welche Produkte in Österreich besonders häufig oder selten im Müll enden, hat das Institut für Abfallwirtschaft der BOKU im Auftrag von WWF erforscht:

Die Rolle der Haushalte

Mit 48 Prozent entsteht österreichweit fast die Hälfte aller vermeidbaren Lebensmittelabfälle in den eigenen vier Wänden der Endkonsument:innen. Jährlich entspricht das in etwa 521.000 Tonnen an genießbaren Lebensmitteln.

Umgerechnet ergibt das rund 133 Kilogramm an genießbaren Lebensmitteln, die ein österreichischer Haushalt von durchschnittlich 2,2 Personen im Laufe eines Jahres wegwirft. (Oder anders gerechnet: rund 60 Kilogramm pro Person.)

Nochmals anders ausgedrückt wirft ein Haushalt in Österreich pro Jahr bis zu 800€ buchstäblich in den Mistkübel.





Für die großen Mengen an weggeworfenen Lebensmitteln in den Haushalten gibt es verschiedene Gründe, wie eine Studie der BOKU zeigt.

Einer der Hauptgründe, weshalb Lebensmittel entsorgt werden, ist Zeitmangel. Weitere Gründe sind falsche Lagerung, fehlende Koch-Ideen und ein zu hoher Aufwand, um die Produkte zu verkochen.

Aber auch zu wenig Wissen führt dazu, dass genießbare Produkte - oft frühzeitig - im Mist landen. Unsicherheiten bestehen zum Beispiel auch bei überschrittenem Mindesthaltbarkeitsdatum (MHD) - das im Volksmund häufig "Ablaufdatum" genannt und mit dem sogenannten Verbrauchsdatum (VD) gleichgesetzt wird.



Die Zahlen zeigen, dass in österreichischen Haushalten insgesamt deutlich mehr Lebensmittelabfälle anfallen als im Handel. Trotzdem haben wir bei dem Thema oft erst einmal Bilder von Mülltonnen von Supermärkten im Kopf, die bis oben hin mit Lebensmitteln gefüllt sind.

Sandra Luck erklärt uns im Gespräch, woher dieser Trugschluss, dass im Handel so viel anfällt, kommt: In direktem Vergleich mit dem Supermarkt um die Ecke entstehen in unserem eigenen Mistkübel zu Hause erst einmal wenig Lebensmittelabfälle. Gesamt gesehen gibt es in Österreich allerdings weit mehr Haushalte als Supermärkte, die zusammengerechnet dann sehr große Mengen an Lebensmitteln wegwerfen, auch wenn wir diese Mengen nicht sehen.

Trotzdem spielt der Handel eine wichtige Rolle bei der Vermeidung von Lebensmittelabfällen.

Scrolle weiter, um mehr über die Schnittstelle von Handel und Gastronomie zu den Endkonsument:innen zu erfahren.

Handel und Gastronomie

Lebensmittelhandel und Gastronomie haben eines gemein: Sie sind es, die die Lebensmittel an die Endkonsument:innen bringen. Das bringt auch gewisse Herausforderungen mit sich, wenn es um die Vermeidung von Lebensmittelabfällen geht.

In der Mitte: Der Handel

Rund 89.500 Tonnen Lebensmittelabfälle fallen pro Jahr im österreichischen Handel an. Das macht ungefähr 8 Prozent der jährlichen Gesamtmenge aus. Damit entstehen im Lebensmittelhandel weniger Lebensmittelabfälle als auf allen anderen Ebenen der Wertschöpfungskette.

Trotzdem hat der Handel eine wichtige Funktion im Vermeiden von Lebensmitteln, wie Christina Holweg vom Institut für Retailing & Data Science an der Wirtschaftsuniversität Wien (WU) erklärt:

In der Wertschöpfungskette sitzt er genau in der Mitte und beeinflusst sie in beide Richtungen. Nach vorne hin die Landwirtschaft:

"Der Handel trägt mit der Entscheidung, welche Produkte im Sortiment angeboten werden, dazu bei, was ein Bauer oder ein agrarisches Unternehmen verkaufen kann oder nicht. Stichwort: Produkte mit optischen Mängeln wurden lange nicht verkauft.", sagt Holweg. Hier verändere sich gerade viel, dass auch diese Produkte nicht mehr verschwendet werden.

In die andere Richtung beeinflusst der Handel auch die Endkonsument:innen. Er entscheidet nicht nur, welche Produkte er anbietet, sondern auch in welcher Form. Ein Beispiel der Wissenschaftlerin: die Großaktionen, mit denen der Handel große Mengen auf einmal anbietet.

"Wenn fünf Paprika in einer Mengenaktion verkauft werden anstatt einzelne Stücke, dann kann das dazu führen, dass der Konsument aufgrund des attraktiven Preises zu viel eingekauft hat und ein Teil davon dann leider entsorgt werden muss.", erklärt Holweg.

Bis zu einem gewissen Grad beeinflusst der Handel also die Schaffung, aber auch die Vermeidung von Lebensmittelabfällen. Dabei steht auch er vor bestimmten Herausforderungen.

Die Herausforderungen

Ziel des Handels ist in erster Linie immer, Produkte an Konsument:innen zu verkaufen. Eine der größten Herausforderung besteht dabei immer darin, vorherzusagen, wann welche Lebensmittel an welchem Standort benötigt werden, wie auch Christina Holweg im Gespräch anmerkt.



Einer der Orte, bei denen die Lebensmittel-Retter:innen in Oberösterreich täglich vorbeischauen, um diverse Snacks abzuholen, ist die Linzer Jausenmanufaktur des Unternehmens café+co. Dort haben wir Alenka Muratovic, Leiterin der Abteilung Frische, getroffen und uns mit ihr über die Herausforderungen bei der Vermeidung von Lebensmittelabfällen unterhalten.



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Dass Lebensmittelabfälle im Handel nie gänzlich zu vermeiden sind, erklärt uns auch Christina Holweg, Forscherin und Dozentin an der Wirtschaftsuniversität Wien, die sich bereits seit einiger Zeit mit dem Thema beschäftigt.



Wir können nie völlig effizient agieren.

Christina Holweg



Trotz aller Herausforderungen hat sich im Laufe der letzten Jahre im Bereich des Handels in Österreich einiges getan, um Lebensmittelabfälle zu reduzieren.

Was sich in den letzten Jahren im österreichischen Lebensmittelhandel konkret verändert hat, beschreibt uns Christina Holweg.



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Der Lebensmittelhandel versorgt nicht nur die Endkonsument:innen - auch die Gastronomie bezieht ihre Produkte über den Handel. Im Prinzip können wir sie als weiteren Zwischenschritt auf der Wertschöpfungskette am Weg zu den Konsument:innen sehen. Und auch sie steht vor gewissen Herausforderungen, wenn es um das Thema Lebensmittelabfälle geht.

Lebensmittelrettung in der Gastronomie

Die Gastronomie ist für rund 16 Prozent der rund 1 Million Tonnen Lebensmittelabfälle in Österreich verantwortlich. Das entspricht einer Menge von rund 175.000 Tonnen pro Jahr. Damit teilt sie sich den zweiten Platz mit der Landwirtschaft.

Einer der Kooperationspartner des Linzer Vereins "Lebensmittelretter" berichtet von den Lebensmitteln, die am Ende des Tages in seinem Lokal übrig bleiben - und wie er damit umgeht.





Im Frühjahr 2023 eröffnete der Unternehmer Tudi Dinu zwei Lokale im oberösterreichischen Traun. Die Lokale waren noch nicht lange offen, da kam er mit Doris auf die Lebensmittelrettung zu sprechen - und war kurzerhand als Kooperationspartner dabei.



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Das ein oder andere Konzept der Lebensmittelrettung hat der Restaurantbesitzer bereits vor einigen Jahren schon kennengelernt, wie er uns im Interview erzählt:

Ich hab das in den 2000er Jahren schon mal in London erlebt. Da war es gang und gäbe, dass zum Beispiel die Mitarbeiter von Caféhäusern mit Croissants aus dem Caféhaus gegangen sind und sie bei der U-Bahn verschenkt haben. Und das hat mir irrsinnig getaugt.

Die Lebensmittelrettung kann an verschiedenen Stellen der Wertschöpfungskette ansetzen.

Auf den Tisch

Auf den Teller statt in die Tonne - ein Ziel, das alle Initiativen zur Lebensmittelrettung verfolgen. Ob und wie solche Initiativen dazu beitragen können, Lebensmittelabfälle zu vermeiden, erfährst du hier.



In Österreich gibt es inzwischen viele unterschiedliche Initiativen, die es sich zur Aufgabe machen, Lebensmittel vor der Tonne zu retten. Mit Christina Holweg unterhalten wir uns über das Potenzial solcher Initiativen, wenn es darum geht, Lebensmittelabfälle zu vermeiden.



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Dabei trägt jede der Initiativen ein bisschen anders dazu bei, die Lebensmittelabfälle in Österreich zu reduzieren.

Initiativen zur Lebensmittelrettung

Bei einigen Österreicher:innen wandern die Gedanken beim Wort "Lebensmittelrettung" wohl sofort zu den sogenannten Dumpster:innen, die sich nachts durch die Mülltonnen der Supermärkte wühlen und nach genießbaren Lebensmittel fischen. Dabei ist das nur eine - wenn auch immer noch illegale - Möglichkeit von vielen, um Lebensmittel zu retten.

In Österreich setzen sich mittlerweile bereits mehrere Vereine und Unternehmen für die Lebensmittelrettung ein - und alle auf ihre eigene Weise.

Die einen konzentrieren sich mehr auf die Bereiche am Anfang der Wertschöpfungskette. Dazu gehören zum Beispiel Unternehmen wie Unverschwendet oder Afreshed, die Obst und Gemüse retten, das Landwirt:innen sonst nicht verkaufen können.

Die Gründer:innen von Too Good To Go haben eine App entwickelt, mit der Nutzer:innen überschüssige Lebensmittel von Supermärkten und Restaurants zu einem geringeren Preis kaufen können.

Auch einige soziale Einrichtungen setzen an der Schnittstelle zu Handel und Gastronomie an und geben die geretteten Lebensmittel günstiger an einkommenschwache Menschen weiter. Dazu zählen in Österreich verschiedene Sozialmärkte, Tafeln und karitative Einrichtungen.

Andere Vereine organisieren Lebensmittel-Rettungsaktionen, bei denen jede:r selbst losgehen und Lebensmittel bei Märkten, Supermärkten oder Restaurants abholen kann - auch für den eigenen Gebrauch.

Michelle, Doris und ihr Team aus Lebensmittel-Retter:innen holen die Lebensmittel ebenfalls täglich von unterschiedlichsten Partner:innen ab und sorgen dafür, dass alles Genießbare auf den Tisch kommt.

Was mit den Lebensmitteln passiert, die die ehrenamtlichen Lebensmittel-Retter:innen in Linz und Umgebung retten, erzählt uns Michelle im Auto.



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Die geretteten Lebensmittel kommen in erster Linie Menschen zugute, die sie sich finanziell sonst nicht so gut leisten können. Doris, Michelle und ihr Team bringen die Lebensmittel also zum Beispiel zu Einrichtungen für obdachlose Menschen und Jugendzentren, aber auch zu krisengeschüttelten Familien, wie uns die beiden Obfrauen des Vereins erzählen.

Zwischen den Lebensmittelrettungs-Einsätzen erklärt uns Doris während der Fahrt durch Linz und Umgebung, wie sie Kontakt zu Familien in Not aufnehmen und ihnen die Lebensmittel übergeben.

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Für all die geretteten Lebensmittel, die übrig bleiben, haben sich Doris und Michelle etwas Besonderes überlegt und die sogenannten "Lebensmittelretterplätze" ins Leben gerufen. Wir haben natürlich auch einen Zwischenstopp eingelegt, um uns an einem der Plätze umzusehen.

Vor Ort lassen wir uns von Daniela, einer der ehrenamtlichen Retter:innen, erzählen, wie genau die Lebensmittelretterplätze organisiert sind.

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Diese Plätze sind für alle zugänglich - und jede:r darf sich Lebensmittel von dort mitnehmen. So haben auch die übrig gebliebenen geretteten Lebensmittel eine Chance, auf den Teller zu gelangen.



Am Ende eines - durchaus erfolgreichen - Tages in Oberösterreich haben wir viele Antworten. Eine Frage brennt uns allerdings noch auf der Zunge:

Und nun, Österreich?

Wie sieht es mit der Lebensmittel-Situation in Österreich nun zusammengefasst aus? Und auf welchem Weg befinden wir uns?

Auf dem Lösungsweg

Lebensmittelabfälle stellen uns vor Herausforderungen entlang der gesamten Wertschöpfungskette. Trotzdem hat sich in Österreich im Laufe der letzten Jahre einiges positiv verändert, wenn es um die Vermeidung von Lebensmittelabfällen - oder eben die Rettung von Lebensmitteln - geht. So manches funktioniert in Österreich in der Hinsicht sogar sehr gut.



Was aus ihrer Sicht in Österreich besonders gut funktioniert, haben wir einerseits mit Christina Holweg besprochen.



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Und auch mit Sandra Luck haben wir darüber gesprochen , was hierzulande gelingt, wenn es um den Umgang mit Lebensmitteln geht.



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Trotz allem sind sich alle einig: Es gibt auch in Österreich noch einiges zu tun.

Der Weg vorwärts

Einiges funktioniert bereits gut - oder zumindest besser als zuvor. Dennoch: immer noch landen jährlich rund eine Million Tonnen an eigentlich genießbaren Lebensmitteln im österreichischen Müll. Um diese Mengen weiter zu reduzieren - und im Sinne der UN-Agenda 2030 im Idealfall zu halbieren - gilt es, weiterhin an Lösungen zu arbeiten.





Es stellt sich also die Frage, was wir tun können, um die Lage weiter zu verbessern. Welche Maßnahmen sie für notwendig hält, um dem nachzukommen, hat Christina Holweg für uns zusammengefasst.



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Auch beim Lebensmittelretten in Oberösterreich fragen wir uns, was dazu beitragen kann, dass mehr Lebensmittel wirklich auf den Teller kommen anstatt in der Tonne zu landen.

Während wir am späten Nachmittag im Café sitzen, sprechen wir Tudi Dinu auch noch darauf an, was Gastronomie-Betriebe seiner Meinung nach tun könnten und sollten, damit weniger Lebensmittel überbleiben.

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Wir als Menschen haben da sehr wohl die Handhabe.

Tudi Dinu



Credits

Recherche & Konzept: Nicole Carina Ot

Redaktion, Regie & Schnitt: Nicole Carina Ot

Illustration / Grafik (mit Canva / Illustrator erstellt): Nicole Carina Ot

Kamera & Ton: Jakob Greimel

Fotos: Jakob Greimel (Standbilder) / Nicole Carina Ot

Musik: Epidemic Sound



"essenswert" ist 2023 im Rahmen einer Bachelorarbeit im Studiengang Content Produktion & Digitales Medienmanagement an der FHWien der WKW entstanden.