Einstieg
Anna Flaschberger, Hannah Frühauf, Denise Meier, Nicole OirerZuhause bei GottDas Leben im Kloster
Der Orden der Franziskanerinnen von Vöcklabruck
170 Jahre lang gibt es die Gemeinschaft der Vöcklabrucker Franziskanerinnen bereits. Was ist in dieser Zeit geschehen? Wie hat sich der Orden seither entwickelt? Und was genau machen die Schwestern eigentlich?
Rundgang durch das Mutterhaus
Hier kannst du einen kleinen Rundgang durch das Mutterhaus machen.
Schwester Stefana Hörmanseder
Sr. Stefana ist bei den Franziskanerinnen seit sie 15 ist, also seit 45 Jahren. Wie sie ihren Weg dorthin gefunden hat und was ihre Aufgabe in der Ordensgemeinschaft ist, erzählt sie hier.
Das Geistliche Zentrum
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Geistliches Zentrum
Hier ist jeder willkommenDas Geistliche Zentrum
In einem normalen Jahr kommen zwischen 4.000 und 5.000 Gäste ins Geistliche Zentrum. Bei ihnen sind von Schulkindern zu Pensionisten alle Altersklassen vertreten; sie kommen als Gruppen. zum Beispiel als Schullassen, aber auch als Einzelpersonen.
Was sind eigentlich Exerzitien?Sr. Stefana, die Leiterin des Geistlichen Zentrums erklärt, wie Exerzitien funtionieren.
Weihnachten mit MiriamSr. Stefana erzählt von einem Besuch, der ihr besonders in Erinnerung geblieben ist.
Mutterhaus und Sr. Stefana
Orden
Bunt gemischtOrden der Franziskanerinnen von Vöcklabruck
Inmitten dieser Nebelsuppe steht das Mutterhaus der Franziskanerinnen, des zweitgrößten Frauenordens Österreichs. Hier im Hausruckviertel liegt die Zentrale, im Mutterhaus befinden sich neben den Zimmern von rund 50 der knapp 200 Schwestern auch das geistliche Zentrum und die Ordensleitung. In der näheren Umgebung liegen das Ausbildungshaus für zukünftige Schwestern, der Schulkomplex, der auch den Franziskanerinnen gehört und bald schon das Quartier 16, in dem Frauen aus Notsituationen unterkommen werden. Darüber hinaus verteilen sich Standorte des Ordens auf ganz Oberösterreich. Auch in Salzburg, Deutschland, in den USA und in Kasachstan sind die Franziskanerinnen tätig.
Wer glaubt, alle Schwestern in Vöcklabruck sind alt, grau und unzufrieden mit ihrem Leben, der liegt mehr als falsch. In Vöcklabruck leben nicht nur Seniorinnen, sondern auch junge Schwestern. Mit 27 Jahren ist Sr. Ida die Jüngste. In der Kongregation leben also Frauen jeden Alters und auch verschiedener Nationen. Die Schwestern sind so vielfältig wie ihre Aufgabenbereiche. Trotz ihrer Unterschiede kommen sie gut miteinander aus, denn eines eint sie alle: Der Glaube und die Liebe zu Gott und die Hingabe zu denen, die Hilfe benötigen. Genau das ist das Ziel der Franziskanerinnen, den Hilfebedürftigen zu helfen. Zu diesem Zweck hat der Gründer Sebastian Schwarz den Orden 1840 ins Leben gerufen.
ca 1950 → heute
Der Orden im Wandel der Zeit
Genau diese Vorsätze sind auch jene, unter denen vor langer Zeit der Franziskanerorden des heiligen Franz von Assisi gegründet wurde.
Der Dritte OrdenWas machen die Franziskanerinnen?Ein Leben für die Hilfsbedürftigen
Aus diesen Dritten Orden gingen über die Jahre trotzdem richtige Ordensgemeinschaften heraus, die den Regeln eines klassischen Klosters folgen. Eine davon ist die Gemeinschaft der Franziskanerinnen von Vöcklabruck. Die Franziskanerinnen streben danach, Fürsorge für Hilfsbedürftige, Schwache, Kranke und Alte zu leisten, setzen sich für Bildung und Erziehung ein und verkünden das Evangelium. In Vöcklabruck ist das sehr gut zu erkennen: Die Schwestern leiten allein in Österreich zwei Krankenhäuser, vier Alten- und Pflegeheime, 13 Krabbelstuben und Kindergärten, zehn Schulen und sieben Horte. Vor allem der Bildungsauftrag wird bei ihnen großgeschrieben.
In den Bildungs- und Erziehungseinrichtungen möchten die Franziskanerinnen die Kinder und Jugendlichen auf dem Weg ihrer Persönlichkeits- und Glaubensentwicklung begleiten, ihnen christlich-franziskanischen Wertvorstellungen vermitteln und ein Zuhause geben. Nicht nur die schulische Bildung ist den Schwestern ein Anliegen, sondern auch die Herzensbildung. Deshalb steht jedem der Besuch im geistlichen Zentrum frei. Dort kann man alleine oder in Gruppen eine Auszeit vom Alltag nehmen, seine Bindung mit Gott finden oder vertiefen und die Lebensweise des Klosters selbst erfahren. Im Ausbildungshaus gibt es auch die Möglichkeit, für längere Zeit mitzuleben und sich ganz auf das Erlebnis Kloster einzulassen.
Das Leben der Schwestern besteht gemäß des Motto der Kollegen der BenediktinerInnenorden nicht nur aus beten, sondern auch aus der Arbeit. Jede Schwester hat ihre Aufgabe, sei es in einer der Bildungseinrichtungen, in einem Krankenhaus, Pflegeheim oder innerhalb der Ordensgemeinschaft. Trotzdem bleibt genügend Zeit für das Gebet, für die Ruhe, für den Dialog mit Gott und mit sich selbst. Langweilig, so die Schwestern, wird es nie.
Der Orden im AuslandVöcklabruck goes InternationalMarkus 16:15: "Und er sprach zu ihnen: Gehet hin in alle Welt und prediget das Evangelium aller Kreatur."
Wohin sie hätte gehen können, steht auf der nächsten Folie.
Neue Mittelschule
Hort
Kindergarten
Wirtschaftskundliches Realgymnasium und Oberstufenrealgymnasium
Hort
Klinikum Wels-Grieskirchen
Hort
Kindergarten "Regenbogenhaus"
Kindergarten "Sonnenscheinhaus"
Hort
Kindergarten
Kindergarten
Volksschule
Hort
Volksschule
Bildungsanstalt für Elementarpädagogik
Hort
Ordensleitung
Verein Bildung und Erziehung
Geistliches Zentrum
Mutterhauskonvent
Ausbildungshaus St. Elisabeth
Alten- und Pflegeheim
St. Klara
BIldungs- und Erziehungseinrichtungen
Krabbelstube
Kindergarten
Volksschule
Neue Mittelschule
Oberstufenrealgymnasium
Hort
Missouri
Sisters of St. Francis
Brandenburg an der Havel
St. Franziskushaus
Berlin
St. Josefshaus
Königsbrück
(nahe Dresden)
Korneevka (Kasachstan)
Schulkomplex St. Lorenz
Rainbach
Alten- und Pflegeheim St. Elisabeth
Linz
Volksschule
Neue Mittelschule
Hort
Wels
Krabbelstube
Kindergarten
Wirtschaftskundliches Realgymnasium und Oberstufenrealgymnasium
Hort
Gallspach/Grieskirchen
Alten- und Pflegeheim Marienheim
Klinikum Wels-Grieskirchen
Ried
Neue Mittelschule
Hort
Höhnhart
Pastoralarbeit
Maria Schmolln
Alten- und Pflegeheim Maria Rast
St. Johann am Walde
Pastoralarbeit
Frankenburg
Krabbelstube
Kindergarten "Regenbogenhaus"
Kindergarten "Sonnenscheinhaus"
Hort
Mondsee
Krabbelstube
Kindergarten
Attnang-Puchheim
Krabbelstube
Kindergarten
Volksschule
Hort
Salzburg
Kindegarten
Volksschule
Bildungsanstalt für Elementarpädagogik
Hort
Vöcklabruck
Mutterhaus
Ordensleitung
Verein Bildung und Erziehung
Geistliches Zentrum
Mutterhauskonvent
Ausbildungshaus St. Elisabeth
Alten- und Pflegeheim
St. Klara
BIldungs- und Erziehungseinrichtungen
Krabbelstube
Kindergarten
Volksschule
Neue Mittelschule
Oberstufenrealgymnasium
Hort
Braunau
Krankenhaus St. Josef
Das Kloster ist ihr ZuhauseDie Protagonistinnen
Sr. Ida erzählt von ihrer Beziehung mit Gott
Sr. Isabel erzählt, was ihr an ihrer Ausbildung gefällt.
Sr. Stefana erzählt von ihrer Berufung.
Sr. Ida Vorel
27, Sozialpädagogin in einem Hort, Leiterin des Projekts „Quartier 16“ für Frauen in schwierigen Lebenssituationen (Projekt im Aufbau)
Sr. Ida erzählt von ihrer Beziehung mit Gott
Sr. Isabel Kamande
31, Novizin im 2. Ausbildungsjahr
Sr. Isabel erzählt, was ihr an ihrer Ausbildung gefällt.
Schwester Stefana Hörmanseder
60, Leiterin des Geistlichen Zentrums im Mutterhaus
Sr. Stefana erzählt von ihrer Berufung.
Mutterhaus
Das größte Konvent des KlostersRundgang durch das Mutterhaus
Die Beziehung zu Jesus pflegenMeditationsraum
Meditationsraum
Essen im KlosterRefektorium
Gemeinschaft unter den SchwesternGruppenraum
GruppenraumFreundschaften unter SchwesternSr. Ida
GruppenraumMitschwestern und leibliche SchwesternSr. Stefana
GruppenraumOrden oder EheSr. Isabel
Privatsphäre im KlosterSchlafzimmer
Sr. Stefana
Die Liebe zu Gott schon seit jungen JahrenSr. Stefana Hörmanseder
15 Jahr, blondes Haar...Ein früher Weg ins Kloster
Leiterin des geistlichen ZentrumsSr. Stefanas Aufgaben
Nach ihrem eigenen Start in den Tag mit dem gemeinsamen Gebet, der täglichen Eucharistiefeier und dem Frühstück mit den anderen Schwestern bereitet sie das Frühstück für die Gäste im geistlichen Zentrum vor. Manchmal dreht sie eine Runde im Garten, bevor sie mit ihren Mitarbeitern die Aufgaben des Tages bespricht. Danach arbeitet sie im Büro.
Urlaub und Freizeit im KlosterSo viel Zeit muss sein
Wenn die Gäste versorgt sind, geht sie nach dem Mittagessen in ihr Zimmer im vierten Stock und nimmt sich eine Auszeit. Mit Ausblick auf den Garten kann sie dort richtig entspannen, lesen, rasten, manchmal sogar eine kleine Runde schlafen. Ansonsten hört sie in ihrer Freizeit gerne Musik, oder macht selbst welche. Am liebsten genießt Sr. Stefana aber die Natur. Vor allem in ihrem Urlaub kostet sie die Schöpfung gerne aus.
Ordensschwestern haben drei Wochen Urlaub pro Jahr und außerdem eine Woche Exerzitien. Was sie in dieser Urlaubszeit tun und wo sie sie verbringen, ist ganz ihnen überlassen. Jede Schwester kann sich suchen, was sie gerade braucht, um sich zu erholen. Ob das die eigene Heimat ist oder ein anderer Lieblingsplatz, ist völlig egal. Ein teurer Urlaub kommt aber nicht infrage, da die Schwestern Armut gelobt haben. Manche Schwestern verbringen den Urlaub auch im Haus.
Sr. Stefana hat ihren Urlaub in diesem Jahr aufgrund der Pandemie in Vöcklabruck verbracht, sie ist nicht verreist. "Normalerweise" gibt es für sie nicht, da sie ihren Urlaub immer unterschiedlich gestaltet. Oft fährt sie für ein paar Tage zu ihrer Familie oder besucht eine der Filialen. Im Urlaub möchte sie Stille finden, ruhig werden. Sie genießt dort gerne die Natur, schaltet einfach ab.
Alles nur ein VorurteilKloster-Klischees
Mit zwei der vielen Vorurteile räumt Sr. Stefana auf.
Heimweh?"Ich bin einfach daheim da"
Ausbildungshaus und Sr. Isabel
Ausbildungshaus
Im Ausbildungskonvent St. Elisabeth leben junge Ordensschwestern in einem familiären Umfeld zusammen. Wie ihr Zuhause und ihre Ausbildung aussehen, erfahrt ihr hier.
Sr. Isabel Kamande
Sr. Isabel Kamande kommt ursprünglich aus Kenia. Hier erzählt sie von ihrem Zuhause, ihrer Ausbildung zur Ordensfrau und was sie in ihrer Freizeit gerne macht.
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Ausbildungshaus
Das Ausbildungshaus als Zuhause
Das Zusammenleben im Ausbildungshaus ist aufgrund der kleinen Gemeinschaft sehr vertraut und heimisch: Sr. Isabel, Sr. Julia und die Ausbildungsleiterin Sr. Teresa teilen sich Wohnzimmer, Küche und Kapelle. Die Schwestern beten dreimal am Tag und führen den Haushalt gemeinsam. Auch die Mahlzeiten und ihre Freizeit verbringen sie groß teils zusammen. Wie in einer konventionellen Familie hat jedoch auch hier jede Schwester ihr eigenes Schlafzimmer und die damit verbundene Privatsphäre.
Mitleben auf ZeitZu Gast im Ausbildungshaus
In einem Vorgespräch mit Ausbildungsleiterin Sr. Teresa werden die Rahmenbedinungen für den Aufenthalt bestimmt. Vorausgesetzt wird die tägliche Mitarbeit von vier Stunden. Dadurch sind auch die anfallenden Kosten des Mitlebens gedeckt.
Wie wird man überhaupt Ordensschwester?
Die sogenannte Profess ist Teil des Juniorats und wird von jeder Schwester gegen Ende ihrer Ausbildung abgelegt. Die Erstprofess bindet die Franziskanerin für zwei Jahre an die Gemeinschaft. Es folgt die Professerneuerung, die drei Jahre dauert, und schließlich die ewige Profess. Bei dieser letzten Phase entscheidet sich die Schwester auf Lebenszeit in der Klostergemeinschaft zu bleiben.
Im nächsten Abschnitt sind die verschiedenen Ausbildungsphasen genauer beschrieben. Beginnt am Kreuz des Rosenkranzes und tippt entlang der Perlen.
1.: Aufnahmephase
Die Aufnahmephase dauert ungefähr drei Monate. Sie dient dem Hineinschnuppern ins Ordensleben. Frauen können weiterhin ihren Beruf ausüben, jedoch auch an den Gebetszeiten und Aktivitäten der Gemeinschaft teilnehmen.
2.: Postulat
Das Postulat beginnt mit einer schlichten Feier innerhalb der Schwesterngemeinschaft. Die Auszubildende erhält das Taukreuz, ein franziskanisches Segenssymbol.
3.: Noviziat
Drei Jahre verbringt die Schwester dann als Novizin. Sie erhält einen weißen Schleier, einen neuen Namen sowie ein Ordenskleid. Bei den Franziskanerinnen von Vöcklabruck ist letzteres jedoch nicht verpflichtend zu tragen. Während des Noviziats können Frauen die Gebete üben, die Gemeinschaft kennenlernen und ihren Platz dort finden. Außerdem sind auch Praktika im In- und Ausland möglich.
4.: Juniorat/Erstprofess
Bei der Erstprofess erhält die Schwester einen schwarzen Schleier. Sie wohnt und arbeitet ab dann nicht mehr im Ausbildungshaus, sondern in einem anderen Konvent. Diese Phase dauert zwei Jahre.
5. Professerneuerung
Drei Jahre nach der Erstprofess folgt die Professerneuerung. Als Symbol dafür erhält die Ordensschwester ein Professkreuz.
6.: Ewige Profess
Mit der Profess auf Lebenszeit wird die Schwester vollständig in die Gemeinschaft aufgenommen. Ihre ewige Bindung symbolisiert ein Ring. Jetzt hat sie alle Rechte und Pflichten, die das Ordensleben mit sich bringt.
Das Taukreuz
Der Professring
Das Professkreuz
Sr. Isabel Kamande
Ein neues ZuhauseDer Weg nach Vöcklabruck
Heimweh "Osten oder Westen, Heim ist Heim"
Die OrdensausbildungSr. Isabels Zeit als Novizin
Als Novizin hat Sr. Isabel mehr Freizeit als die anderen Schwestern, die bereits einem Beruf nachgehen. Scrollt weiter, um zu erfahren, wie sie diese Stunden gerne verbringt.
Klavier spielen Früher war es ihr Traumberuf, jetzt macht sie in ihrer Freizeit Musik.
Sr Isabel singt"Meine Hoffnung und meine Freude"
Hort und Sr. Ida
Hort und Schulzentrum
Die Franziskannerinen betreiben in Vöcklabruck ein Schulzentrum. Dort arbeitet Sr. Ida. Klickt hier, um mehr über das Schulzentrum und den Arbeitsalltag von Sr.Ida zu erfahren.
Sr. Ida Vorel
Sr. Ida ist seit 8 Jahren im Kloster. Als derzeit jüngste Ordensschwester in Vöcklabruck hat sie erst kürzlich ihre ewige Profess abgelegt. Klickt hier, um mehr über sie zu erfahren.
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Hort
Hort und Schulzentrum
Religion spielt in diesem Hort zwar eine Rolle, aber nicht die Wichtigste. In der Hortgruppe von Schwester Ida sind längst nicht mehr alle Kinder katholisch.
Der Hort
Sr. Idas Arbeitsalltag
Schwester Ida bekommt Geld. Wohin geht das wieder?Wie funktioniert das mit dem Geld
Obwohl die Schwestern Armut gelobt haben, verdient jede Schwester ihr eigenes Geld. Doch wohin geht dieses Geld dann? Sr. Ida erklärt es.