Auf den Spuren der Augustiner Chorherren
Die Augustiner Chorherren
Kapitel 1 Wer sind die Augustiner Chorherren?
Kapitel 1 Wer sind die Augustiner Chorherren?
Seit dem Mittelalter folgen Priester seinem Vorbild und schließen sich zu Gemeinschaften zusammen, die sich dem Gottesdienst und der Seelsorge widmen.
Chorherren leben im Gegensatz zu Mönchen nämlich nicht zurückgezogen im Kloster. Ihnen werden Pfarren zur Seelsorge anvertraut. Sie spenden die Sakramente, feiern regelmäßig Eucharistie und führen Seelsorgegespräche.
Viele der Chorherren-Stifte im deutschsprachigen Raum wurden zwischen dem 16. und 19. Jahrhundert aufgelöst. Deshalb gründete Papst Johannes XXIII. 1959 die „Konföderation der Augustiner-Chorherren“. Er wollte den Chorherren dadurch die Chance geben, sich gegenseitig zu unterstützen und gemeinsam wohltätig zu sein.
Dieser Konföderation der Augustiner Chorherren gehören verschiedene Ordensinstitute an, wie etwa die "Kongregation der österreichischen Augustiner Chorherren". Sie umfasst sechs Stifte, wobei eines davon in Südtirol liegt.
- Stift Klosterneuburg (Niederösterreich)
- Stift Herzogenburg (Niederösterreich)
- Stift Reichersberg (Oberösterreich)
- Stift St. Florian (Oberösterreich)
- Stift Vorau (Steiermark)
- Stift Neustift (Südtirol)
Das Stift Reichersberg
Kapitel 2Das Stift Reichersberg
Rundgang im KlosterEntscheiden Sie, was Sie zuerst sehen möchten:
Finanzierung
Neben dem Wirtshaus „Bräustüberl“ befindet sich auch der Klosterladen, in dem unter anderen Weine und Delikatessen verkauft werden, am Stiftgeländer. Den Wein, der im Klosterladen verkauft wird, stammt vom eigenen Weinanbau in Deutschkreutz im Mittelburgenland.
Außerdem werden die Räumlichkeiten des Stifts für Veranstaltungen zu Verfügung gestellt. In den letzten Jahren haben dort verschieden Konzerte, Seminare und Kurse stattgefunden. Bei mehrtägigen Veranstaltungen können die TeilnehmerInnen in einem der 35 Gästezimmer, die das Stift anbietet, übernachten.
Die Mitbrüder haben zudem einen Gestellungsvertrag bei der Diözese Linz und beziehen ein Priestergehalt, als Entlohnung für die Pfarren, die sie betreuen.
Der Alltag im Kloster
Zum AnfangKapitel 3Der Tagesablauf
Kapitel 3Feste im Kloster
Kapitel 3Aufgaben
Kapitel 3Seelsorge
Die Zukunft des Klosters
Kapitel 4Die Zukunft des Klosters
Wie geht es mit der katholischen Kirche in Österreich weiter? Haben Klöster eine Zukunft?
Kirchenaustritts- und Eintrittszahlen
Auch in Österreichs Klöstern gibt es kaum Neuzugang. Insgesamt 35 Ordenseintritte gab es 2021, 17 in Männerorden und 18 in Frauenorden. Im Gegensatz dazu gab es knapp 200 Todesfälle, die Anzahl an Ordensleuten sinkt also ebenso wie die Anzahl an Kirchenmitgliedern.
Mangel an Nachwuchs
Warum tritt man ins Kloster ein?
Herr Thomas
Herr Andreas
Wie sehen die Chorherren die Zukunft von Klöstern?
Die Chorherren verabschieden sich
Rundgang
Kleidung
Die Kirche
Herr Thomas
Die Bibliothek
Das Refektorium
Propst Markus
Propst Markus
Im Innenhof
Im Innenhof
Wie das Kloster entstanden ist
Dort, wo heute das Kloster steht, war früher eine Burg. Die Gründung des Stifts geht auf Werner und Dietburga von Reichersberg zurück. Das Ehepaar stiftete ihrem früh verstorbenen Sohn Gebhard ein Kloster an ihrer Burg. Da Gebhard ihr einziger Sohn war, holten sie die Augustiner Chorherren ins Kloster, damit jemand nach ihrem Tod für sie beten konnte. Bis heute gehört es zu den Aufgaben der Chorherren in Reichersberg, für die Stifterfamilie zu beten.
Das Kloster wurde 1624 Opfer eines verheerenden Brandes. Die komplette Klosteranlage wurde zerstört und musste wieder neu aufgebaut werden. Im Zuge des Neubaus wurde auch der Michaelsbrunnen im Innenhof des Stifts errichtet.