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Multimedia-MA-2023-09

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Im Gym der Cage Wolves in Floridsdorf coacht Georg Schober seine Schützlinge in Mixed Martial Arts.

Sein Ziel: Durch ein niedrigschwelliges Angebot vielen Jugendlichen den Kampfsport ermöglichen. 

Doch das hat seinen Preis: Schober hat finanzielle Probleme.

Hin und wieder fallen seine Kämpfer auch durch Gewalttaten und islamistischen Extremismus auf. Der Verfassungsschutz und die Polizei gehen bei ihm ein und aus.
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Georg Schober - die One Man Show der Cage Wolves Vienna: Er coacht, macht die Finanzen, putzt, macht abends als Letzter das Licht aus - und ist gleichzeitig Pädagoge.
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Coach Schober und die Cage Wolves sind mit dem Problem der Gewaltbereitschaft und Radikalisierungsgefährdung im Kampfsport nicht allein. Es gibt andere Gyms mit den gleichen Problemen.
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Celina Brauneder kennt die Probleme in den Gyms. Sie arbeitet als Streetworkerin für den Verein "Rettet das Kind". Einmal in der Woche kommt sie zu den Cage Wolves. Zu selten, wie sie meint.
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Coach Schober ist mit seinen Aufgaben im Gym und als Pädagoge überfordert. Er wendet sich an die Politik und die Sozialarbeit.

Im Dezember 2022 fand ein Runder Tisch statt. Gemeinsam mit der Politik und der Polizei ging es um die Zukunft des Gyms. Seither ist es wieder still geworden.

Wird Schober Hilfe bekommen oder muss er den Laden dichtmachen?
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Ist es überhaupt sinnvoll, gewaltbereiten Jugendlichen Kampftechniken an die Hand zu geben?

Untätig zu bleiben ist keine Option.
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Christian Holzhacker ist pädagogischer Leiter der Wiener Jugendzentren. Die sollen mit Schober und der Politik ein Konzept entwickeln, wie Jugendarbeit und Kampfsport verknüpft werden können.

Untätig zu bleiben ist keine Option.
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Sozialarbeit und Kampfsport - in vielerlei Hinsicht eine perfekte Symbiose mit großem Potenzial für die Jugendlichen und die Gesellschaft. Hier erreicht Coach Schober seine Schützlinge.
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Bei den Cage Wolves sind Jugendliche für die Jugend- und Sozialarbeit erreichbar, die ansonsten durchs Raster fallen.

Sollte Schober seinen Laden zusperren, würde für die Jungs ein Ort wegfallen, in dem das Gewaltpotenzial in einem sicheren Umfeld sportlich ausgelebt werden kann.
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Schober wendet sich an die Politik. Im Dezember 2022 gibt es einen Runden Tisch. Alle Beteiligten sehen den Handlungsbedarf. Trotzdem ist seither nichts passiert. Warum?
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Georg Papai, SPÖ-Bezirksvorsteher von Floridsdorf, ist von der Idee der Jugendarbeit im Gym der Cage Wolves angetan. 
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... und auch der Floridsdorfer Jugendbezirksrat und Vorsitzende der Sozialistischen Jugend Österreich, Paul Stich, ist mit dem Thema vertraut. Doch laut ihm gibt es Hürden.
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Der Bezirk scheint sich bei der Erarbeitung eines Konzepts allein auf die Wiener Jugendzentren zu verlassen.

Andere Expert:innen wie der Verein "Rettet das Kind" sind in die Überlegungen nicht einbezogen, obwohl der als einziger schon regelmäßig vor Ort ist.



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Andere Prioritäten, keine fertigen Konzepte, die Angst, sich an dem heiklen Thema zu verbrennen: Die Antwort auf die drängenden Fragen der Finanzierung und pädagogischen Begleitung des Gyms ist politische Lethargie. 

Das Fazit? Stillstand.
Und so rückt das Ende der Cage Wolves näher.




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