Trailer
Der Wiener Untergrund
Die Folgen? Meinungsverschiedenheiten und Konflikte in der Szene!
Was die Unterwelt bewahrt
Was ist die Unterwelt?
Wahrer der verborgenen Schätze
In unzähligen Kellern, Abriss-Häusern und Kanälen hat er nach Geschichte(n) gesucht. Worauf er gestoßen ist, hat er in Ausstellungen und einer Vielzahl von Büchern festgehalten.
Was wir heute nicht schätzen
Im Keller ist er ein Suchender zwischen den Zeiten, der findet und abwägt, welchen Wert dem achtlos Entsorgten aus vergangenen Zeiten in Zukunft beigemessen werden könnte.
Video: Streifzug durch La Speranzas Fundhaus des Vergangenen
Im Fundhaus des Vergangenen
Hier deponiert der Historiker, was er auf seinen Streifzügen durch Keller und Abriss-Häuser findet. Dinge, die entsorgt worden wären. Dinge, von denen er glaubt, dass ihr Wert sich noch erweisen könnte.
Wo genau dieser Ort liegt, soll hier nicht geschrieben werden. Marcello La Speranza will kein Aufsehen.
Video: Die Geschichte der "Schutzraum 1"-Tür
Durch die Tür der Größen
Bereits der Eingang zu dem Abschnitt des ehemaligen Luftschutzkellers, in dem der Historiker einige seiner Funde aufbewahrt, ist irgendwie ein Schatz.
Auf der Tür prangt der Schriftzug "Schutzraum 1". Durch sie sind früher, in den Rosenhügel-Filmstudios Größen des deutschsprachigen Films der 1930er Jahre geschritten.
Vor dem Abriss der Studiohallen rettete La Speranza die Tür vor dem Vergessen.
Video: Was kann man für die Archäologen von Morgen noch erhalten?
Geschichte(n) retten
La Speranza beschreibt es als "Wettlauf mit der Zeit". Er versuche hier die Geschichte festzuhalten - zumindest für eine Weile. Sodass der eine oder andere Fund es möglicherweise in ein Museum schaffen und so überdauern kann.
Warten auf einen Platz in der Geschichte
Viel Historisches verabschiede sich, ohne dass wir es merken, meint er.
Aus dem Schutt
Einige sind Kopien aus den aus den staatlichen Archiven. Andere Dokumente aber, hat der Archäologe selbst geborgen.
Aus den Funden haben sich bisweilen erstaunliche Geschichten entwickelt.
Geschichte soll verbinden
Denn Geschichte, sei sie noch so grausam, soll nicht trennen, sondern verbinden.
Geisterjäger
Auf Spurensuche
Wo es im Lazarett spukt
Unter einem Geist versteht man die Seele eines Verstorbenen. Er ist entweder männlich oder weiblich, gutmütig oder gemein, will kommunizieren oder schreckt davor zurück. Vor dem ehemaligen Schwesternzimmer vermuten die Ghosthunters einen weiblichen Geist. An dieser Stelle rieche es auch öfters nach Rosenwasser, so ein Mitglied der Ghosthunters. Ein weiteres Indiz dafür, dass sich der Geist einer ehemaligen Krankenpflegerin im Raum befindet.
Wo die Geister zurückkehren
Das Medium der Gruppe
Die Geräte der Geisterjäger
Statt den Handys haben die Ghosthunters eine Ausrüstung, die sie sich extra für die Suche nach paranormalen Aktivitäten zugelegt haben. Darunter fällt ein Laser, der grüne Punkte auf die Wand projiziert, sogenannte REM-Pods, die laut piepsen, sobald sich ein Geist annähert. Außerdem packen die Ghosthunters auch immer einen Thermometer, einen Luftdruckmeser und herkömmliche Digitalkameras ein. Im Vergleich zu moderneren Spiegelreflexkameras sind diese nämlich in der Lage, die Geister auf Bild einzufangen. Ein Gerät mit bunten Lichtern, an dessen Spitze ein Sticker mit einem Pentagram klebt, gibt außerdem Auskunft über den möglichen Standort von spirituellen Wesen.
Zückt die Geräte!
Gesucht und gefunden
Der Untergrund den Geisterjägern?
Dem Aufspüren von paranormalen Aktivitäten gehen aber nicht nur Teamleader Gerhard und sein Team nach. So gibt es in Wien noch mindestens zwei andere Gruppen, die aktiv nach Geistern suchen.
Eine Gruppe gibt zum Beispiel Touren am Friedhof der Namenlosen, wo hauptsächlich Menschen, deren Identität nicht geklärt ist, begraben liegen. Eine andere bietet gegen Bezahlung Geisterbeschwörungen an. Teamleader Gerhard distanziert sich allerdings von diesen Gruppierungen. Für ihn steht die Erkundung von paranormalen Aktivitäten im Mittelpunkt. Nicht der Anreiz, damit Geld zu verdienen.
Unterwegs als Urban Explorer
Urban Exploring - die Stadt gehört dir
Moritz der Explorer
Wann warst du das erste Mal im Untergrund?
Ab in den Untergrund
Unter Wien unterwegs
Untergrund für alle?
Kommerzialisierung des Untergrunds?Untergrund zeigen - aber wie?
Der Verein
TourismusUnter Wien"Ich möchte den Menschen die Möglichkeit geben, sich das anzuschauen" - Lukas Arnold
Lukas Arnold
"Es sollte mehr zugänglich gemacht werden"
Ehrenamtliche Führungen
Etwa drei Monate dauerte die museale Aufbereitung des ehemaligen Luftschutzkellers. Arnold und seine Vereinskollegen machen das ehrenamtlich. 100 Prozent der Einnahmen fließen in den Verein.
Die Renovierung
Schautafeln, die selbstrecherchierte Zeitzeugenberichte wiedergeben, hängen vereinzelt an den rohen Ziegelwänden.
Zeitzeugenberichte
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Wie viel Kommerz darf sein?
Wie soll der Untergrund genutzt werden?
Wie soll der Untergrund genutzt werden?
Ihr Interesse am Wiener Untergrund eint sie. Ihre Meinung dazu, wie dieser genutzt werden soll, trennt sie jedoch voneinander.
Marcello La Speranza
Der Untergrund ist eine Fundgrube, ein Ort des Vergessens und der Geschichte(en). Das sollte er auch bleiben. Nichts sollte man darin zerstören oder zurücklassen - außer Spuren.
Die Ghosthunters
Für sie ist der Untergrund ein Ort, an dem sie ihrem Hobby nachgehen können. Nicht mehr, nicht weniger. Dass dieser Ort von anderen stark kommerzialisiert wird, sehen sie kritisch.
Moritz, der Urban Explorer
Das "sollte jedoch eher der Auftrag vom Staat sein und nicht von (privaten) Vereinen", erklärt Moritz.